Abstract
'Pluralistische Gesellschaften und Internationales Recht' - wieder einmal greift die Deutsche Gesellschaft für Völkerrecht ein Thema auf, das sich sowohl in der öffentlichen Debatte als auch in der Rechtswissenschaft und -praxis aktuell stellt. Das Phänomen pluralistischer Gesellschaften erweist sich dabei insbesondere als Herausforderung für den Gesetzgeber und die Justiz.
Beiträge: Kulturelle Vielfalt als Herausforderung für das Völkerrecht, kulturelle Vielfalt und Staatsvolk, kulturelle Vielfalt und Europäisches Gemeinschaftsrecht, die kulturelle Identität im internationalen Privatrecht, die Bedeutung kultureller Unterschiede für die Ausgestaltung des Familien- und Erbrechts, Religionsfreiheit in nicht-säkularen im Vergleich zu säkularen Staaten.
Vertreter des Völkerrechts und des Internationalen Privatrechts im deutschsprachigen Raum haben sich auf der 30. Zweijahrestagung der Gesellschaft im März 2007 in der Saalestadt Halle mit diesen Themen befasst und ausführlich in zusammenfassenden Diskussionen erörtert.
Inhaltsverzeichnis
Georg Nolte, Kulturelle Vielfalt als Herausforderung für das Völkerrecht, S. 1-37
Helen Keller, Kulturelle Vielfalt und Staatsvolk: Gilt es den Begriff des Volkes zu überdenken?, S. 39-68
Armin von Bogdandy, Die europäische Union und das Völkerrecht kultureller Vielfalt – Aspekte einer wunderbaren Freundschaft, S. 69-108
Heinz-Peter Mansel, Die kulturelle Identität im Internationalen Privatrecht, S. 137-214
Andrea Büchler, Kulturelle Vielfalt und Familienrecht. Die Bedeutung kultureller Identität für die Ausgestaltung europäischer Familienrechtsordnungen – am Beispiel islamischer Rechtsverständnisse, S. 215-252
Christian Walter, Religionsfreiheit in säkularen im Vergleich zu nicht-säkularen Staaten: Bausteine für ein integratives internationales Religionsrecht, S. 253-292
Band 43
Pluralistische Gesellschaften und Internationales Recht
Georg Nolte, Helen Keller, Armin von Bogdandy, Heinz-Peter Mansel, Andrea Büchler, Christian Walter (Verf.)
C.F. Müller 2008
